In Europa leiden bereits über 60 Millionen Menschen an Allergien – meistens entwickeln sich diese bereits in der frühen Kindheit. Die Früherkennung von Allergien durch sorgfältiges Testen hilft dabei, besser mit den Symptomen umzugehen und damit das Fortschreiten allergischer Erkrankungen zu verhindern. Als Elternteil oder Betreuer ist es unglaublich wichtig, über die Allergien eines Kindes Bescheid zu wissen, um es zu Hause, in der Schule oder anderswo gut versorgen und schützen zu können.
Umweltallergien sind Allergien, die durch etwas in der Umgebung einer Person ausgelöst werden. Allergene Stoffe können im Freien (z.B. Pollen, Insektengift) oder in Innenräumen (z.B. Hausstaubmilben, Haustierallergene von Katzen, Hunden, Hamster, Meerschweinchen etc., Schimmelpilze) vorkommen.
Wenn ein Kind ständig niest, eine laufende Nase hat oder unter Atembeschwerden leidet, denken viele Eltern zunächst, dass es sich dabei um eine Erkältung handelt. Erst wenn die Symptome über eine oder zwei Wochen anhalten (d.h. wenn sie chronisch werden), fragen sich viele Eltern, ob sie nicht durch etwas anderes verursacht werden.
Das können Sie tun, wenn Sie glauben, dass Ihr Kind unter Allergiesymptomen leidet:
1. Lassen Sie Ihr Kind auf Umweltallergien testen
Es ist einfacher, mit jeder Art von Erkrankung umzugehen, wenn man Klarheit hat. Lassen Sie Ihr Kind auf Allergien testen und finden Sie heraus, was die Symptome verursacht. Freiverkäufliche Medikamente helfen in manchen Fällen und lindern die Symptome vorübergehend, aber sie wirken nicht bei jedem. Wenn Sie wissen, welche Stoffe die Probleme verursachen, kann ein Spezialist eine individuelle Therapie für Ihr Kind verschreiben. Der 7DROPS Allergietest kann bereits voraussagen, ob eine Immuntherapie ein möglicher Behandlungsweg bei der Allergie ihres Kindes sein kann.
2. Behandlungsmöglichkeiten mit Spezialisten prüfen
Sobald Ihr Arzt oder Allergiespezialist bei Ihrem Kind eine korrekte Diagnose gestellt hat, können Sie sich nach den Behandlungsmöglichkeiten erkundigen. In vielen Fällen kann eine Immuntherapie (auch bekannt als Spritzentherapie) eine dauerhafte Lösung für Allergien sein, die durch Umweltauslöser wie Pollen, Insektengift, Hausstaubmilben oder Haustierallergene verursacht werden.
3. Halten Sie Ihr Haus sauber und aufgeräumt
Allergene sammeln sich gerne in Innenräumen – auch solche, die von draußen kommen. Pollen haften an der Kleidung, den Haaren und der Haut von Menschen (und Haustieren). Während der Pollensaison tragen wir täglich viele Allergene von draußen ins Haus, wo sie sich auf Oberflächen, Möbeln und sogar auf unserer Bettwäsche absetzen. Um Ihr Haus zu einer (weitgehend) niesfreien Zone zu machen, halten Sie es ordentlich, saugen Sie regelmäßig Staub, wischen Sie Oberflächen ab und wechseln Sie einmal pro Woche die Bettwäsche – das hilft auch, die Hausstaubmilben in Schach zu halten.
4. Häufige Bäder nehmen und Allergene abwaschen
Sie können die Symptome Ihres Kindes reduzieren, indem Sie es am Ende eines jeden Tages baden lassen. Durch das Baden werden die Pollen, die auf der Haut Ihres Kindes haften, abgewaschen. Vergessen Sie nicht, auch die Haare zu waschen, um alle Reizstoffe loszuwerden und Ihrem Kind einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen.
5. Informieren Sie andere über die Allergie Ihres Kindes
Wenn Ihr Kind mit einer Allergie zu kämpfen hat, ist es wichtig, mit Familienmitgliedern, Betreuungspersonen wie Lehrern oder anderen Eltern über den Zustand des Kindes zu sprechen. Sobald Ihr Kind alt genug ist, um zu verstehen, wie Allergien funktionieren, sollten Sie es auch über die Auslöser und Symptome informieren. Wenn Sie alle Beteiligten auf dem Laufenden halten, können Sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um die Allergiesymptome in Schach zu halten.